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Was bedeutet die Einführung der Katzenschutzverordnung in Frankfurt eigentlich?

Eine Katzenschutzverordnung verpflichtet KatzenhalterInnen, die ihren Tieren ohne räumliche Einschränkung Freigang gewähren, diese kastrieren, kennzeichnen und registrieren zu lassen. Der Nutzen dieser Maßnahmen für weniger Tierleid ist immens. Die Verordnung bedeutet Rechtssicherheit und verursacht keine Kosten und bindet kein Personal!


Präsentation für EntscheiderInnen!





Pressemitteilung 30.05.2023:

Frankfurt, 30. Mai 2023 – Eine dramatische Situation macht klar, dass die Stadtverwaltung dringend handeln muss: Die Vereine Tierschutzverein Schwalbach und Frankfurt-West e.V., Frankfurter Katzenschutzverein e.V., Strassenkatzen-Frankfurt e.V., Tierschutzverein Hattersheim und Umgebung e.V.  sowie Felina Sicily e.V. haben eine erschütternde Entdeckung gemacht. Als Ergebnis einer erfolgreichen Katzen-Kastrationsaktion erhielt der Verein Hilferufe zu vielen weiteren Katzenpopulationen in Frankfurter Kleingartenanlagen. Um das Streunerelend auf Dauer in den Griff zu bekommen, braucht die Stadt eine Katzenschutzverordnung.

Das Ausmaß der Katzenpopulation schockierte die Tierschützer. Viele Mutterkatzen mitsamt Kitten wurden gesichtet, die in Sicherheit gebracht und versorgt werden müssen. Die Unterbringung der Tiere ist jedoch eine enorme Herausforderung. Die Tierheime und Pflegestellen im Umkreis sind bereits überfüllt und stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Um auf die Dringlichkeit der Situation aufmerksam zu machen, wurde auf Facebook ein Aufruf gestartet, der prompt weitere Meldungen von Katzenkolonien in Kleingartenanlagen hervorbrachte.

Katzen in Not: Vereine starten Appell für Katzenschutzverordnung in Frankfurt!

Besorgniserregend ist, dass Frankfurt im Gegensatz zu anderen Städten wie Berlin, Wiesbaden, Darmstadt und vielen anderen noch immer keine Katzenschutzverordnung hat. Bereits im Jahr 2015 scheiterte ein erster Versuch ihrer Einführung. Aus diesem Grund hat der Verein Felina Sicily nun eine Petition gestartet. „Damit wir Ehrenamtlichen uns nachhaltig kümmern können, muss die Stadt ihre Möglichkeiten mit dem Erlass einer Katzenschutzverordnung nutzen.“ sagt Sirikit Treiling, die Vorsitzende von Felina Sicily. „Nur eine klare Regelung der Katzensituation ermöglicht es der Stadt und damit den ehrenamtlichen Vereinen, rechtssicher gegen das Elend der 18.000 Streunerkatzen vorzugehen.“

Die Katzenschutzverordnung bedeutet, dass Freigängerkatzen vor ihrem ersten Ausflug kastriert, gechippt und registriert werden müssen. Immer wieder stoßen die engagierten Tierschützer auf uneinsichtige Katzenhalter, die unkontrollierten Nachwuchs produzieren. Die Vereine rufen daher die Verantwortlichen in Frankfurt auf, endlich eine Katzenschutzverordnung einzuführen.

Eine solche Verordnung hilft dabei, die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen und damit das Leid von Straßenkatzen zu verringern. Sie würde zudem die Verantwortung der Katzenhalter stärken und zu einer verbesserten Situation für die Tiere führen.

Die Vereine bitten auch die Frankfurter Tierliebhaber, die Forderung nach einer Katzenschutzverordnung mit einer Unterschrift der Petition „FrankfurtKatz.de“ zu unterstützen und damit das Ehrenamt zu stärken!



Weil! Ca. 18.000 unkastrierte Straßenkatzen in Frankfurt am Main leben. Und damit unglaubliches Leid der Katzen verbunden ist:

  • Eine unkastrierte Katze hat im Jahr zwei Würfe mit jeweils 3-6 oder sogar mehr Kitten. So können nach 10 Jahren aus einer Katze rund 200 Millionen weitere Katzen entstehen,
  • Diese Katzenkinder meistens mit Katzenschnupfen, Würmern, Giardien, …. auch Zoonosen (auf den Menschen übertragbare Krankheiten) infiziert sind und an diesen Krankheiten verenden,
  • Kater durch Revierkämpfe und beim Deckungsakt Krankheiten übertragen, verletzt werden, ein größeres Revier als unkastrierte Kater haben und deshalb häufiger Verkehrsunfälle erleiden. Außerdem viele Anwohner:innen sich durch das Markieren gestört fühlen,
  • Straßenkatzen nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von knapp 2 Jahren haben,
  • Alle besitzerlosen Straßenkatzen von Haustieren abstammen und keine Wildtiere sind! (Seit dem 26. April 2018 gibt es in Deutschland KEINE HERRENLOSEN Katzen mehr! Bundesverwaltungsgericht Leipzig, Oberverwaltungsgericht Münster).

Vermehrungspyramide

Vorteile einer Katzenschutzverordnung

Es gibt viele Probleme im Zusammenhang mit streunenden Katzen. Eine Zunahme der Durchseuchung kann auftreten, wenn streunende Katzen nicht geimpft oder kastriert werden. Dies kann zu Krankheiten wie FIV, FeLV und Katzenleukämie führen, die sich leicht verbreiten können, wenn Katzen in engem Kontakt miteinander leben. Kranke oder verletzte Katzen leiden unsichtbar und unversorgt unter Schmerzen. Verwildernde Hauskatzen leben oft unter schlechten Bedingungen und haben Schwierigkeiten, Nahrung und Wasser zu finden. Sie können auch zur Überpopulation beitragen, wenn sie sich unkontrolliert vermehren. Streunende Katzen können auch eine Belastung für die Umwelt darstellen, indem sie Wildtiere jagen und das natürliche Gleichgewicht stören. Sie können auch Krankheiten auf Haustiere und Menschen übertragen und den Straßenverkehr gefährden. Dies kann zu moralischen und hygienischen Belästigungen führen, die die Bevölkerung belasten. Aktive Tierschützer kämpfen oft finanziell und emotional mit der Belastung durch die Populationen streunender Katzen. Überfüllte Tierheime und Pflegestellen in Vereinen sind oft das Ergebnis einer hohen Anzahl von unkontrollierten Katzenpopulationen. Es gibt viele Lösungen für dieses Problem, wie zum Beispiel die Förderung der Kastration und Impfung von streunenden Katzen.


Wer steckt hinter Frankfurter Katz?

Frankfurter Katz ist eine Initiative des Tierschutzvereins Felina Sicily e.V. und Politik für die Katz für die Einführung der Katzenschutzverordnung in Frankfurt am Main.

Die Initiative wird außerdem vom Tierschutzverein Schwalbach und Frankfurt-West e.V., dem Frankfurter Katzenschutzverein e.V., den Strassenkatzen-Frankfurt e.V. und dem Tierschutzverein Hattersheim u.U. e.V. unterstützt. Wer einen oder mehrere der Vereine bei der wertvollen Arbeit für die Straßenkatzen unterstützen möchte, findet auf den jeweiligen Webseiten Spendenmöglichkeiten. Danke!


Was bisher geschah /zur kompletten Historie geht es hier/

  • Am 30.10.2023 ist die Einführung erneut auf der Tagesordnung des Ausschusses für Personal, Sicherheit und Digitalisierung der Stadt Frankfurt
  • Am 25.09.2023 ist die Einführung im Ausschuss für Personal, Sicherheit und Digitalisierung der Stadt Frankfurt wurde jedoch zurückgestellt
  • Am 21.09.2023 und am 23.09.2023 bieten Felina Sicily e.V., das Tierheim Nied, Politik für die Katz und der Landestierschutzverband Hessen einen Onlinetermin für die Ausschussmitglieder an, um Fragen zu klären und zu informieren. An den Terminen haben lediglich von 3 Fraktionsmitgliedern der Parteien Die Grünen, Volt und AfD teilgenommen.
  • Im Juni 2023 wurden alle Frankfurter Ortsbeiräte, die Stadtverordnetenversammlung, das Umweltamt, das Veterinäramt sowie der Oberbürgermeister Mike Josef angeschrieben und mit einer kurzen Präsentation über die aktuelle Lage aufgeklärt. Wir hoffen bald eine Einladung für ein Fachgespräch zu erhalten.
  • Petition „WIR FORDERN WENIGER TIERLEID: KATZENSCHUTZVERORDNUNG FÜR FRANKFURT BESCHLIESSEN“ geht am 23.02.2023 online
  • 6. Februar 2023 Anschreiben an die OB-Wahl-KandidatInnen, ob Sie die Einführung der Katzenschutzverordnung unterstützen
  • Februar 2023 Antwort auf das Schreiben an Frau Eskandari-Grünberg
  • Dezember 2022 fragt Politik für die Katz Frau Eskandari Grünberg weshalb die Stadt noch keine Katzenschutzverordnung erlassen hat
  • März 2021 Schreiben an Oberbürgermeister Feldmann von Minka Mission Katze – Bis jetzt keine Antwort!
  • 2015 wird die Einführung der Katzenschutzverordnung von der Stadt abgelehnt

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